Am vergangenen Wochenende musste die Freiwillige Feuerwehr Eimsbüttel ungewöhnlich viele Einsätze in der Nacht von Samstag auf Sonntag abarbeiten.
Die erste Alarmierung führte uns und weitere Kolleg*innen der Berufsfeuerwehr auf die Reeperbahn, wo eine Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Ursache war ein technischer Defekt, sodass die Feuerwehr nicht weiter eingreifen musste. Auf der Rückfahrt von diesem Einsatz wurden wir über eine Funkalarmierung zu einem Kleinfeuer nach St. Pauli entsendet. An der Einsatzstelle brannten mehrere Müllcontainer.
Nach der erfolgreichen Brandbekämpfung wurden wir noch während der letzten Aufräumarbeiten zu einem weiteren Kleinfeuer im Bereich des Heiligengeistfeldes alarmiert. Dort brannte ein großer Müllbehälter.
Aufgrund der verbrauchten Atemschutzgeräte machten wir uns dann auf den Weg zu unserer „Mutterwache“ Rotherbaum. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer Einsatzstelle in der Schanze vorbei. Die gleichzeitig eintreffenden Kolleg*innen der Berufsfeuerwehr akquirierten unsere Einsatzmittel, da an der Einsatzstelle ein Müllcontainer im Hinterhof brannte und das Feuer schon auf die Gebäudefassade übergegriffen hatte. Durch einige bereits zersprungenen Fenster drang Feuer und Rauch das Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses ein. Wir unterstützen zusammen mit Kräften einer weiteren Freiwilligen Feuerwehr die Brandbekämpfung im Innenbereich sowie die Menschenrettung von 26 betroffenen Personen. Zum Glück war nach Sichtung durch den Rettungsdienst nur eine Person verletzt. Diese erlitt eine Rauchgasintoxikation.
Nach diesen Einsätzen war es dann wirklich an der Zeit, unsere Fahrzeuge mit neuem Material zu bestücken und die durch Rauchgase kontaminierten Einsatzanzüge zu wechseln. Wieder einsatzbereit, verließen wir gegen 6:30 Uhr nach knapp fünf Stunden Einsatzdauer unser Feuerwehrhaus.