Ein Fahrzeug vom Typ LF 16/12 (Löschgruppenfahrzeug mit einer eingebauten Feuerlöschkreiselpumpe, die mindestens 1600 Liter Wasser pro Minute bei 8 bar liefert, und einem Löschwassertank mit mindestens 1200 Liter Inhalt) dient der Brandbekämpfung (auch in größerem Umfang), der technischen Hilfeleistung und hat außerdem eine Erste Hilfe-Ausstattung. Es hat Sitzplätze für die 9 Personen, die eine Löschgruppe bilden.
Das LF mit dem Kennzeichen HH-2598 gehört zu einer Serie von 20 im Jahr 2003 gebauten Fahrzeugen diesen Typs für die Freiwilligen Feuerwehren Hamburgs. Es wurde am 25.11.2003 zugelassen und am 13.12.2003 an die FF Eimsbüttel übergeben.
Die Fahrzeugübernahme an der Landesfeuerwehrschule erfolgte ohne Wissen der restlichen Wehr durch die Wehrführung, die das Fahrzeug dann zunächst in einer abgelegenen Halle versteckte. Am Abend fand zufällig die Weihnachtsfeier der FF Eimsbüttel statt, bei der es dann nicht nur ein Fondue gab, sondern als Beilage / Weihnachtsgeschenk eben auch das neue Löschfahrzeug. Damit erhielt die Wehr fast 10 Jahre nach dem Beginn der Beschaffung von Fahrzeugen des Typs LF 16/12 im Jahr 1994 als eine der letzten Freiwilligen Feuerwehren Hamburgs ein solch modernes Einsatzfahrzeug.
Der Aufbau wurde von der Firma Ziegler erstellt, die Lackierung erfolgte in Tagesleuchtrot (RAL 3024). Eingebaut wurden eine Feuerlöschkreiselpumpe Typ Ziegler FPN 10-2000 und ein 1600 Liter fassender Löschwassertank (Menge also über der Forderung durch die Norm). Mannschafts- und Pumpenraum sind mit Standheizungen versehen. Im vorderen Bereich des Aufbaus ist ein pneumatisch ausfahrbarer Lichtmast mit 2 Strahlern a 1000 W integriert. Außerdem sind an den Seiten und am Heck des Gerätekoffers Umfeldbeleuchtungen vorhanden. Auf einen Arbeitsstellenscheinwerfer wurde zugunsten eines Handscheinwerfers verzichtet. Sondersignalanlage: Frontblitzleuchten und Warnanlage von Hänsch mit Pressluftfanfaren und elektronischer Tonerzeugung mit Stadt-/Landumschaltung sowie Durchsageverstärker. 3. Blaulicht von Bosch
(abschaltbar für Kolonnenfahrten) und Tri-Blitz zur Absicherung am Heck.
Einblicke und Beladung
Auf dem Fahrzeugdach sind 4 Steckleiterteile, eine 3-teilige Schiebeleiter, Schlauchbrücken und eine Folienrolle verlastet. Entnahmehilfen für die Leitern sind nicht vorhanden. Das Dach der Mannschaftskabine ist im Gegensatz zu früher beschafften LF 16/12 nicht mehr begehbar ausgeführt.
Bereits vor der Auslieferung des neuen Fahrzeugs haben die Maschinisten der FF Eimsbüttel Gewöhnungsfahrten durchgeführt und Einweisungen (z. B. in die Bedienung der Pumpe) mit einem Fahrzeug aus der letzten vergleichbaren Fahrzeugserie erhalten. An dieser Stelle sei dafür den Kameraden der FF Eidelstedt ein Dank ausgesprochen! Aber es waren natürlich noch weitere, umfangreiche Vorbereitung erforderlich, die vorausschauend schon im vor der Fahrzeugauslieferung fertig gestellten Dienstplan für das 1. Halbjahr 2004 vorgesehen wurden: Zum einen wurden gezielt die passenden Themen in den betroffenen Zeitraum gelegt. Außerdem wurden auch gleich zusätzliche Termine angekündigt. Denn erst, wenn die Einsatzkräfte ausreichend ausgebildet sind, kann ein neues Einsatzfahrzeug in Dienst genommen werden. Und dann rückt dieses LF 16/12 bei „normalen“ Einsätzen als erstes Fahrzeug aus.